Schwitzende Menschen, durchzechte Nächte und völlig fertige Gesichter – hört sich zwar an wie Corona, war aber unsere Karnevalszeit. Und wir hatten jede Menge Spaß dabei!
Los ging es für uns am Wieverfastelovend zu sehr unchristlicher Zeit, zumindest empfanden es einige so, denn um 9:00 Uhr hatten wir schon den ersten Auftritt im Bonner Wissenschaftszentrum, wo wir die hauseigene Karnevalsparty eröffneten. Danach ging es für uns sofort zurück und Richtung Eitorf, wo wir wieder mit „unserem“ Prinzenpaar verabredet waren. Den restlichen Tag folgte ein Auftritt dem nächsten und es wurde bis spät in den Abend musiziert und gefeiert. Am Freitag ging es für eine kleine Abteilung bei der Karnevalsparty im Gasthaus an Sankt Severin weiter – wobei einige schon auf der morgendlichen Rathauserstürmung wieder einmal alles gegeben hatten. Nach einer kurzen Nacht ging Samstag der Straßenkarneval für uns so richtig los – wurde bis jetzt ja quasi nur Indoor gespielt. Auf dem kleinen, aber feinen Zug in Hermerath sorgten wir wie immer für gute Stimmung bei den Anwesenden Jecken. Auch das aufziehende Sturmtief Sabine, welches nochmals erwähnt werden wird, konnte uns nicht davon abbringen.
Sonntag war es dann soweit – der Zug der Züge Hänscheid stand an! Aber vorher hieß es für uns wieder: ab in den Bus, wir fahren nach Eitorf, denn hier war die traditionelle Rathauserstürmung, wo wir als Prinzenkapelle natürlich nicht fehlen durfte. Trotz großen Widerstands von Bürgermeister Rüdiger Storch konnte das Eitorfer Rathaus von den Jecken erobert werden und wir durften zurück in unsere heimatlichen Gefilde, schließlich stand ja noch der Hänscheider Zug auf dem Programm. Und der sollte stattfinden – trotz aller Versuche von Sabine, das Gegenteil zu bewirken. Bei teils starkem Wind und Niederschlägen machten wir uns auf den Weg und brachten auch diesen Zug ins Ziel, auch wenn der ein oder andere Ton wohl vom Winde verweht wurde.
Unsere Mammutaufgabe wartete wie immer montags auf uns: der Siegburger Rosenmontagszug. Ein Wort, wo das Schlagwerk Gänsehaut bekommt – vor Freude natürlich. Auch in diesem Jahr waren wir wieder die Begleitung des Prinzenwagens und hatten, trotz anfänglicher Skepsis, wieder jede Menge Spaß in der Kreisstadt.
Als wäre dieses Programm nicht schon genug gewesen, die Musiker nicht schon ausgelaugt und genug Getränke genommen worden, hieß es am Dienstagabend noch einmal: Samba Alaaf, Schmucker Prinz und Mama Lauda. Das Eitorfer Prinzenpaar verabschiedete sich im Eitorfer Schützenhof aus der Session und wir spielten ein letztes Mal auf und durften uns bei einem begeisterten Saal bedanken.
Wie ihr seht, war einiges Los bei uns in diesem Jahr, wir hatten aber wie immer ohne Ende Spaß und Freude dabei. Wir möchten uns ganz ganz herzlich bei der K.G. Sankt Patricius aus Eitorf für die geile Session bedanken – ihr seid der Hammer und wir bleiben auf jeden Fall in engem Kontakt! Auch allen anderen Organisatoren, Veranstaltern, Partnerinnen und Partnern, Mamas und Papas und wem sonst noch, die oft auf die Liebsten verzichten und ohne die es diese tollen Tage nicht geben würde ein dickes DANKE!
Wir hoffen, dass ihr alle die jetzige Zeit heile und gesund übersteht, so dass wir euch auch in diesem Jahr noch oft begrüßen dürfen. Natürlich sind auch wir von dieser Ausnahmesituation betroffen, zum Beispiel durch unser Konzert im Mai. Wir wollen die bestmögliche Lösung dafür finden und werden euch auf dem Laufenden halten.
Bis dahin bleibt gesund!
Euer Bröltaler Musikverein